Der Solothurner Ruderclub (SRC) fördert seit 1910 den Rudersport in Solothurn. Die rund 300 Mitglieder teilen sich auf in junge Regattierende von 12- bis 26-jährig, Mastersgruppen ab 27-jährig und fitnessbegeisterte Breitensportler*innen jeden Alters. Zu erkennen sind die Mitglieder an den Farben Weiss und Rot.
Das Clublokal des SRC ist das Bootshaus direkt an der Aare, in Gehdistanz zur Solothurner Altstadt. Im heimeligen Clubraum finden 50 Personen Platz – mit Zugang zum einzigartigen Balkon über der Aare. Die Bootshalle bietet Unterschlupf für 30 Boote
Von Wettkampf bis Breitensport
Der SRC ist das Leistungszentrum des regionalen Rudersports. Ein ambitioniertes, junges Trainerteam coacht die jungen Regattierenden. Gemeinsam absolvieren sie Rudertrainings und Rudercamps, trainieren teils viermal pro Woche auf dem Ergometer und auf dem Wasser. Mit Erfolg: Das Regattateam erklimmt regelmässig das Podest an Schweizermeisterschaften. Der SRC organisiert selber überregionale Ruderevents.
Solothurner Breitensportler*innen rudern auf den schönsten Abschnitten der Aare. Sie organisieren sich in Rudergruppen. Für die perfekte Rudertechnik bietet ihnen der SRC clubinterne Kurse an. Mitglieder können an vom Club organisierten Wanderfahrten auf anderen Schweizer Gewässern oder im Ausland teilzunehmen.
Es besteht ausserdem die Möglichkeit für externe Gruppen Ruderevents durchzuführen.
Clubgeschichte
Statuten
Der Solothurner Ruderclub (SRC) ist ein Verein im Sinne von Art. 60 ff ZGB und Mitglied des Schweizerischen Ruderverbandes (SRV). Zweck, Allgemeines, Cluborgane und mehr sind in den Statuten geregelt.
1910 | Gründung des Solothurner Ruderclubs durch 25 Mitglieder, darunter drei ehemalige Solothurner Regattaruderer beim polytechnischen Ruderclub in Zürich. Vorerst wurden von diesem Club 2 Boote zur Verfügung gestellt. Erstes Bootshaus war das „Bürdeli“-Magazin der Bürgergemeinde im Chantier. Auf einem Karren wurden die Boote ans Wasser transportiert zu einem Steg bei der Schützenmatte. Das eine Leihboot, „Vineta“, zerschellte am Pfeiler der alten Kreuzackerbrücke auf einer nächtlichen Heimfahrt von Altreu, weil nur auf jedem zweiten Pfeiler eine Lampe montiert war und der Steuermann genau zwischen den Lampen durchzufahren versuchte. |
1911 | Bau eines eigenen Bootshauses auf einem städtischen Grundstück oberhalb der Frauenbadanstalt (= ältester Teil des heutigen Bootshauses) |
1912 | Kauf des ersten neuen Bootes „Miggi“ von der Firma Stämpfli. |
1913 | Beitritt des SRC zum Schweizerischen Ruderverband. Schweizer-Meisterschaft: Junioren 2. Platz, Débutants 3. Platz. |
1914 | Schweizer-Meisterschaft Thun: Débutants erster Platz. |
1917/18 | In diesem kalten Winter betrieb der SRC hinter dem Bootshaus eine Natureisbahn und konnte so die Clubkasse aufpolieren. |
1919 | Übernahme und Vergrösserung des Bootshauses durch eine eigene Bootshausgesellschaft; Garderobe und Bootsraum waren zu knapp. Einweihung mit einer Regatta in Solothurn. |
1921 | Einführung eines Städtematches zwischen Solothurn und Olten, der während etwa 30 Jahren ausgetragen wurde. |
1981 | Der Ruderclub nimmt nach intensiven Diskussionen Frauen als Mitglieder auf. Der Entscheid führte sogar zum Austritt des damaligen Präsidenten. |
1983 | Das Bootshaus wird wieder vom Solothurner Ruderclub übernommen und nochmals erweitert (Duschen eingebaut, Halle verlängert). |
1993-95 | René Benguerel wird drei Mal Schweizermeister im Doppelzweier Senioren, zusammen mit Florian von Bidder, Basel. Er ist der erste Solothurner Schweizermeister der offenen Kategorie, der die Farben des SRC vertritt und nicht für einen andern Club fährt. |
1995 | Der älteste, aktive Ruderer des SRC (und der Schweiz), Ignaz Kamber, stirbt im Alter von 92 Jahren. Er war bis zuletzt auf der Aare anzutreffen, mit 90 Jahren war er noch regelmässig allein im Einer unterwegs. |
1996 | Die über 60 Jahre alte ARULA, eine Achter-„Yole de mer“ wird im Mai bei einem Transportunfall auf dem Weg an die „Vogalonga“ in Venedig zerstört. Erstmals vertritt mit René Benguerel ein Mitglied die Farben des Solothurner Ruderclubs an den olympischen Spielen in Atlanta USA (5. Rang im schweren Doppelvierer). |
1998 | Nicolas Lätt und Patrick von Däniken werden an den Universitäts-Weltmeisterschaften in Zagreb (Kroatien) Studentenweltmeister im Doppelzweier Leichtgewichte. |
1999 | Die Schifffahrtspolizei verhängte im Frühjahr wegen des Hochwassers erstmals ein zweiwöchiges Ruderverbot auf der Aare. Nicolas Lätt wird Schweizermeister im Doppelzweier Leichtgewichte mit Michael Bänninger, Thalwil. |
2000 | Nicolas Lätt wird Schweizermeister im Einer Senioren und damit Nachfolger von Xeno Müller. |
2001 | Nicolas Lätt (mit Markus Gier, Rorschach) gewinnt den Weltcup im Doppelzweier Leichtgewichte. Er wird Schweizermeister im Doppelzweier und Doppelvierer Leichtgewichte. Lea Fluri wird Schweizermeisterin im schweren Doppelzeier (für den Seeclub Biel gestartet). Mit Nadine Amsler und Steffi Wirth im Doppelzweier selektioniert der Ruderverband erstmals eine reine Solothurner Clubmannschaft an die Junioren-Weltmeisterschaften. Sie wurden zudem Schweizermeister im Doppelzweier und Doppelvierer. Zusammen mit ihrem Erfolg an den Indoor-Rowing-Schweizermeisterschaften (1. und 3. Rang) erhielten sie … |
2002 | …den Sportförderpreis des Kanton Solothurn. Christian Wirz und Michael Tuma werden Schweizermeister im leichten, René Benguerel und David Koller im schweren Doppelvierer. |
2003 | Franz Peter und Peter Forster gewinnen am Rotsee (SM) Gold im 2x, Master E. Phillip Bänninger und Marc Freiburghaus erhalten den Sportförderpreis des Kanton Solothurn aufgrund ihrer hervorragenden nationalen und internationalen Leistungen im Doppelzweier der Junioren |
2004 | Der (betreute) Breitensport wird neu auch für Jugendliche angeboten. Das Ziel ist, auch nicht LeistungssportlerInnen ein regelmässiges, technisch und sportlich aufbauendes Freizeittraining anzubieten. So ist auch die Möglichkeit gegeben, um an den sogenannten „Herbstregatten“ teilzunehmen. |
2005 | Christian Jeker wird Schweizermeister bei den Junioren C. Bei den Ehemaligen erkämpft Lea Fluri Gold im leichten Skiff, Christian Wirz Bronce im Skiff und im Doppelvierer (beide für Biel startend), sowie Nils Jean-Mairet Silber, ebenfalls im Doppelvierer (Luzern). |
2007 | Tobias Stüdi gewinnt die Silbermedaille an der Schweizermeisterschaft in der Kat. Master A. Ebenfalls Silber erkämpfen sich im 8er, Master B: Patrick von Däniken, René Benguerel, Charly Bucher, Matthias Fürholz, Peter Moser, Andi Fürholz, Lukas Schönholzer und Beni Fürholz mit Steuerfrau Charlotte Sattler |
2015/17 | Unser Bootshaus wird rundum erneuert. Hier der Film dazu. |