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Bilac auf Flusstrecke

By 23. September 2022September 27th, 2022Bilac

Auf der Aare in Solothurn war etwas los.

Nahezu 100 Boote wasserten nämlich am Samstag, 17. September, vor dem TCS-Campingplatz ein. Die Bilac fand wegen ungünstigen Wind- und Wetterprognosen auf den Seen in Solothurn auf der Aare statt. Was bedeutet, dass nach dem kurzfristigen Streckenentscheid am Morgen des Vortags die Organisation losgeht. Den Teilnehmer*innen aus allen Ecken der Schweiz muss der Entscheid sofort mitgeteilt werden. Zudem wassern ja nicht nur Boote ein, auch die Autos mit den Anhängern müssen Platz finden, Zeitmessung und Festwirtschaft aufgebaut und die Helfer*innen der organisierenden Clubs aufgeboten werden. Und alle die unzähligen kleinen Dinge erledigt werden, ohne die nichts ginge.

Die Ruder*innen trugen Sorge zueinander, wasserten ihre Boote sehr vorsichtig ein und waren froh über die Unterstützung der Helfer*innen. Die Stimmung war fröhlich und erwartungsvoll. Dank dem routinierten OK, den Helfer*innen und dem zur Eile mahnenden Speaker klappte alles wie am Schnürchen und punkt 9.30 Uhr konnte gestartet werden. Das Farbenmeer von Ruderbooten setzte sich diszipliniert in Bewegung und nahm die 36 km Richtung Büren und zurück unter den Kiel.

Zurück in Solothurn, verpflegten sich die hungrigen Sportlerinnen im Festzelt beim Pier 11 und warteten gespannt auf die Siegerehrung. Der Doppelvierer des Rowing Clubs Bern bewältigte die Strecke am schnellsten und überquerte die Ziellinie souverän in 2:19:30.88, gefolgt von zwei Teams des Seeclubs Biel.

Die Solothurner Teams erzählen

Vom Solothurner Ruderclub nahmen mit „CpS“ und „SoBa“ zwei Boote teil. Das SoBa-Team mit Karin Kifoula, Christian Frischknecht, Karin Müller und Patrick Teuscher genoss den Heimvorteil und überlegte sich frühzeitig, in Altreu und bei der Archbrücke eine Pause einzulegen. Karin: „So haben wir natürlich viel Zeit verloren. Doch für uns war es angenehm und wir würden es wieder so machen. Danach genossen wir das Essen im Festzelt. Die Stimmung war fröhlich und wir waren stolz auf uns. So macht Rudern echt Spass!“

Peter Forster vom CpS-Team war seit der ersten Bilac lückenlos dabei, entweder aktiv oder als Streckenposten. „So war schnell klar“, meint er, „dass wir für dieses Jahr wieder eine Mannschaft zusammenstellen. Also nahmen wir – Beate Rederlechner, Hans Rindlisbacher, Peter von Däniken, Franz Herger und ich – die Bilac in Angriff. Im Hinterkopf kreiste natürlich auch der Gedanke, den Preis als Mannschaft mit dem höchsten Durchschnittsalter ( 3 Flaschen Bielerseewein) zu verteidigen. Eine Herausforderung war sicher, dass diese Strecke 6 km länger als die Seestrecken ist. Der Start auf der doch recht engen Aare der gegen hundert Boote ist schon imposant und das Rauschen der Ruder einmalig. Dank unserer Erfahrung und Streckenkenntnis fanden wir uns im Gewusel nach dem Start gut zurecht. Die Witterung war angenehm, etwas kühl anfangs, nachher perfekt. Oberhalb Staad kamen uns bereits die ersten Vierer entgegen. Dann endlich die Holzbrücke und die Wendeboje, nach ca. 3 3/4 Stunden  den Campingplatz passiert und die Landung beim Bootshaus. Abgekämpft, aber glücklich genossen wir das erste Bier im Clubzimmer und stiessen auf unsere Leistung an. Die 3 Flaschen Wein durften wir anschliessend im Festzelt an der Siegerehrung entgegen nehmen. Wenn es die Gesundheit zulässt werden wir die nächste Bilac ins Auge fassen.“

Das OK dankt allen Teilnehmenden und Helfer*innen, die wesentlich zum Erfolg der Bilac-Ausgabe 2022 beigetragen haben. Ein besonderer Dank geht an die Sponsoren, ohne die nichts möglich gewesen wäre.

Zur Rangliste 

Bilder Monika Schmid, Karin Kifoula, Annemarie Tuma
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